Line IP Transit Zone Egress Transit Destination

6

Name

+

Deg

Direct

Self Adept

Managed

TITAN 1

Alpha

Bravo

Charlie

Delta

TITAN 2

Echo

Foxtrot

Golf

Hotel

TITAN 3

India

Juliett

Kilo

Lima

TITAN 4

Mike

November

Oscar

Papa

TITAN 5

Quebec

Romeo

Sierra

Tango

Deg

Direct

Self Adept

Managed

 

Name (MA/BP)

In Line 6 werden die Informationen die Landing Zone (LZ), die Extraction Zone (EZ) und die Drop Zone (DZ), sowie Informationen über deren Anflug (mittels Initial Point (IP) ) und Abflug (Egress + eventueller Verlegung auf eine andere Battle Position (BP) oder Marshalling Area (MA)) übermittelt.  Die Benennung der Landing (LZ)/Extraction Zone (EZ)/Drop Zone (DZ) erfolgt nach dem NATO Alphabet wobei jedes TITAN seine vorgegebenen Namen verwendet.  Dies dient der leichteren Unterscheidung und Erkennbarkeit für die Piloten und Command. 

Initial Point - IP

Der Initial Point befindet sich ziwschen Batllee Position und Landezone und legt den Einflugvector der Rotte zur Landezone fest. Vom IP erfolgt der direkte (geradlinig) Anflug der Rotte zur Landezone. Zusätzlich kann er der Escorte als Überwachungspunkt, sowie im Falle einer seriellen Anladung als Wartepunkt fungieren. Um der Rotte genügend Zeit für das vorbereiten der Anladung zu geben sollte der IP nicht näher als 1,5 km an der LZ liegen. Die Benennung der IP erfolgt nach der zugehörigen Landezone, wobei diese den namen vorgibt. Zusätzlich wird vom SOTAC der Azimut von IP zu BP mit auf der Kartenmarkierung eingetragen.

Transit

Der Transit legt die Art, wie die Rotte von Battle Position zum IP verlegt fest. Der Anflug von IP zur LZ erfolgt so geradlinig wie möglich! Die Art der Verlegung von BP zu IP erfolgt analog zu Line 4 und wird in Direct, Self Adept und Managed unterschieden.

Bei Direct erfolgt der Transit der Rotte von BP zu IP in einer geraden Linie. Direct ist die schnellste Art der Verlegung und wird angewendet wenn für die Lfz minimale Gefahr vorherrscht. (Die Flugroute wird vom SOTAC nicht mit auf der Karte eingezeichnet)

Bei Self Adept bestimmt der Flight Lead der Rotte eigenständig den Flugroute von BP zu IP. Diese Art der Verlegung wird gewählt, wenn der SOTAC von feindlichen Truppen im Umkreis der Route weis, deren Anzahl und Stärke aber nicht einschätzen kann, aber genügend Deckungsmöglichkeit für die Lfz entlang der Route sieht. (Mögliche Routen sind ausgegraut mit eingezeichnet, werden vom SOTAC während des Trainings oder einer OP allerdings nicht mit eingezeichnet)

 

Bei Managed wird die Flugroute von BP zu IP vom SOTAC mit eingezeichnet. Diese Art der Verlegung wird gewählt, wenn von akuten Gefahren für die Lfz ausgegangen wird und diese weiträumig umlogen werden sollen.

 

Wahl der Landezone

Die Landing Zone (LZ)/ Egress Zone (EZ)/ Drop Zone (DZ) wird von einem SOTAC geplant und vom SQL abgenommen. Bei der Planung ist darauf zu achten, dass die LZ/EZ/DZ, der Initial Point (IP) und der Egress bestimmen die Taktik für Flugoperationen und ergeben ein harmonisches Ganzes, welches sich durch höchstmögliche Sicherheit für die LFZ auszeichnet. Diese Sicherheit kann durch Beachtung der Entscheidungskriterien Umgebung, Status Verbündete, Status Feinde sowie der Minimierung der Einsatzzeit gesteigert werden.

Die Aufgabe der Planung einer LZ/EZ/DZ besteht darin einen temporär sicheren Raum zu schaffen, welchen LFZ anfliegen, landen, verweilen und verlassen können. Die Sicherheit für die LFZ kann durch die Wahl der Deckung, eine gute Verteidigbarkeit und eine geringe Einsatzzeit des Flights im Einsatzgebiet erhöht werden. Die Aufgabe des SOTAC ist hierbei seinem vorgesetztem Platoon Element eine LZ/EZ/DZ vorzuschlagen, welche den Entscheidungskriterien Umgebung, Status Verbündete und Feindlage bestmöglich in Betracht ziehen. Die Erfahrung hat dabei gezeigt, dass es in der Praxis keine LZ/EZ/DZ gibt, welche allen Anforderungskriterien zum äußersten genügt. Des Weiteren stellt der SOTAC durch eine geeignete Wahl aus Anflug und Egress sicher das die mögliche Interaktionszeit des Flights mit Feindkräften so gering wie möglich ist.

Die minimal notwendige Größe der LZ wird durch das verwendete LFZ. Aufgrund der unterschiedlichen Abmessungen der Rotary des TITAN Platoons werden verschiedene minimale Größen benötigt. Um dem SOTAC hierbei die Planung zu erleichtern und den Piloten eine gewisse Manövrierfähigkeit zu gewährleisten wurde der minimale Platzbedarf anhand quadratischer Grundflächen festgelegt. Die Größe dieser steigt damit exponentiell.

Größe LZ 1
Die für die MATS Mission benötigte Größe der LZ/EZ ist abhängig von der Anzahl der zu landenden LFZ. Grundsätzlich wird beim TITAN Platoon eine gleichzeitige Anlandung aller LFZ angestrebt. Grund hierfür ist die bei anderen Anlandeschemata´s höhere benötigte Zeit. Als Nachteil werden größere LZ/EZ/DZ benötigt. Ein Anlanden welches über mehrere Waves und Patterns erfolgt muss vom zuständigen SQL abgenommen und vom Platoon final freigegeben werden. Durch die Verwendung abweichender Waves und Pattern kann die Größe der benötigten LZ verringert werden. (Beispielsweise benötigt ein Flight aus vier MH-60 Blackhawk eine Landezone der Größe 4 x M. Durch eine Anlandung aus zwei Waves mit dem Pattern 2 | 2 kann die Größe auf 2 x M verringert werden.Für den SOTAC stehen verschiedene Formationen der LFZ in der Landezone zur Verfügung. Diese sind:
  • Trail – Alle LFZ landen in einer Reihe hintereinander
  • Staggared Trail – Die LFZ landen in zwei leicht zueinander versetzten Reihen, wobei die Pilotteams nebeneinander anlanden
  • Line – Alle LFZ landen nebeneinander
Aufgrund des Terrains, oder der Feindlage kann es sein, dass einzelne Formationen nicht möglich sind.
ArmA 3 Clan MilSim - Karte LZ 2

Das Beispiel zeigt mögliche Landeformationen für mehrere LFZ der gewählten LZ/EZ/DZ. Aufgrund der Breite des Strandes ist die LZ Größe auf maximal M begrenzt, wohingegen die Länge größere zulassen würde. Dies beschränkt auch die Auswahl der Landeformationen. Wird aus Richtung “1” angeflogen müssen die LFZ in Line landen. Im Gegensatz dazu muss in Trail gelandet werden, wenn aus Richtung “2” angelandet wird.

Die Größe des Flights und seine Zusammensetzung wird durch CCT geplant und über den SQL an den SOTAC bekannt gegeben. Zusätzlich ist der Flight und seine Zusammensetzung im STS einsehbar.

Zu große LZ/EZ/DZ

Fällt die gewählte LZ/EZ/DZ zu groß aus erhöht dies die Toleranzen welche die Piloten bei der Anlandung haben, was die zum landen benötigte Zeit verringern kann. Zusätzlich sinkt durch einen größeren Abstand der LFZ bei Bodenkontakt die Gefahr durch Zerstörung durch feindlichen Beschuss. Jedoch sinkt die Verteidigbarkeit der LZ, da größere Deckungen benötigt werden und die Kampfkraft der Bodenkräfte auf einen größeren Bereich verteilt wird. Zusätzlich wird durch die höheren Laufwege die Standzeit der LFZ am Boden erhöht wodurch das Risiko durch Feindwirkung zunimmt.

Zu kleine LZ/EZ/DZ

Fällt die gewählte LZ/EZ zu klein aus wird dem Piloten die Landung erschwert und im Extremfall unmöglich gemacht. Das Weiteren steigt die Dauer das Anflugs aufgrund von verringerter Geschwindigkeit und die Kollisionsmöglichkeit mit Hindernissen und anderen LFZ, wodurch es im schlimmsten Fall zur Zerstörung des LFZ kommen kann. Durch die geringeren Laufwege für die Bodentruppen sinkt die Standzeit der LFZ, wodurch diese schneller abheben können.

Der zuständige Flight Lead plant die Anlandung Anhand der Anzahl der LFZ (in seinem Flight) sowie der vorgegebenen Formation. Weitere Informationen über die Größe der Landezone werden durch die Liner nicht übertragen. Sichtkontakt der Piloten mit der LZ/EZ/DZ erfolgt je nach Terrain, Deckung, Hindernisse, … teilweise sehr spät, weshalb auf zu kleine und zu große LZ/EZ/DZ nicht immer reagiert werden kann. Aufgrund der Nachteile zu kleiner oder zu großer LF/EZ/DZ und eventuell nicht möglichen Ausnutzbarkeit der Vorteile sind zu große oder zu kleine LZ/EZ/DZ zu vermeiden.

Damit CCT/SOTAC die LZ/EZ/DZ korrekt dimensionieren kann wird der Typ und der Anzahl der Luftfahrzeuge der geplanten MATS-Mission benötigt. Diese Information erhält er über die Flugplanung des SOTAC Tablet System (STS). Grundsätzlich wird eine parallele Anlandung angestrebt, um die Combat Extraction möglichst kurz zu halten. Abweichungen vom Standard Anlandungsschema wird durch das Platoon Element vorgegeben oder muss vom SOTAC über den SQL beim Platoon angefordert werden. Sowohl die Größe der LZ/EZ/DZ als auch abweichende Landeschema des Flights muss vom SQL abgenommen und vom Platoon final frei gegeben werden.

Die nebenstehende Matrix gibt vor in welchen vordefinierten LZ/EZ  Größen die eingesetzten Helikopter des Platoons Platz finden. Dabeii werden nur typgleiche Flights abgebildet und nicht sortenreine Flights können anhand der Matrix schnell abgeschätzt werden. Somit können Platoon Element und verantwortlicher SQL und SOTAC die Anforderungen an die Landezone schnell bestimmten und in ihre Planung einfließen lassen.

MATS Aircraft

ArmA 3 Clan MilSim - RW MH6 Rot

ArmA 3 Clan MilSim - RW MH60 Rot

ArmA 3 Clan MilSim - RW MH47E Rot

MH-6 MELB
MH-60 K/L Blackhawk
MH-47E Chinook
Light
Medium
Heavy
EZ/LZ Size
Possible Aircraft Count in available Space
XL
100m x 100m
64
16
8

ArmA 3 Clan MilSim - L

50m x 50m

16
4
2
ArmA 3 Clan MilSim - M
25m x 25m
4
1

ArmA 3 Clan MilSim - S

12,5 m x 12,5m
1

Jedes Luftfahrzeug benötigt einen minimalen Platz auf dem Boden, doch muss dieser für eine schnelle Anlandung höher toleriert werden um Spielraum für Fehler und die Möglichkeit zum Manövrieren zu geben. Für eine bessere Einprägsamkeit sind die Zonen quadratisch gehalten und steigen linear in der Größe. 

Die minimal notwendige Größe der LZ wird durch das verwendete LFZ. Aufgrund der unterschiedlichen Abmessungen der Rotary des TITAN Platoons werden verschiedene minimale Größen benötigt. Um dem SOTAC hierbei die Planung zu erleichtern und den Piloten eine gewisse Manövrierfähigkeit zu gewährleisten wurde der minimale Platzbedarf anhand quadratischer Grundflächen festgelegt.

ArmA 3 Clan MilSim - Groesse LZ 1

 

EZ/LZ/DZ dürfen weder zu groß noch zu klein dimensioniert werden und dem Auftrag entsprechend angepasst sein. Große Zonen haben zwar den Vorteil, dass die Anlandung durch die großen Toleranzen den Flight einen hohen Fehlerspielraum lässt, doch sind überdimensionierte Landezonen schwerer zu sichern und zu verteidigen. Zusätzlich wird die Standzeit des Flights in der Zone erhöht durch lange Laufwege der Bodentruppen. 

Zu kleine Landezonen erschweren den Flight die Zugänglichkeit und erhöhen die Gefahr durch Beschuss enorm, da zur präzisen Anlandung die Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs signifikant reduziert werden muss.  Des weiteren ist die Gefahr von potentiellen Kollisionen der Luftfahrzeuge mit der Umgebung und Untereinander erhöht. 

Der SOTAC stellt während seiner Planung sicher, dass die Gewählte LZ/EZ über ausreichende Ebenheit verfügt. Dies beinhaltet vor allem die Steigung, aber auch weitere Unebenheiten wie Löcher, Felsen oder Menschen gemachte Hindernisse (z.B. Fahrzeuge,….), welche ein erfolgreiches Anlanden der LFZ behindern können. Treten diese zu stark auf kann es zu Beschädigungen bis hin zur Zerstörung des LFZ bei der Anlandung kommen, wodurch die Standzeit unnötig erhöht wird. Die Auswahl in Bezug auf die Ebenheit erfolgt hierbei primär an den Höhenlinien der Karte, wobei dies nach Möglichkeit durch den SOTAC vor Ort Überprüft wird.

Ist die Steigung der LZ/EZ zu groß können die LFZ anfangen zu rutschen wodurch das sichere aufsetzten nicht mehr möglich ist. Grundsätzlich kann in drei Fälle unterschieden werden.

Querachse steigend

Während des bremsen der RW für das anlanden, ist die Nase nach oben geneigt. Ein korrigieren der Lage ist nicht mehr möglich, wodurch dem Piloten die Anlandung erschwert wird.

Längsachse

Aufgrund der Neigung kommt es hier zu einer Beschleunigung der RW. Dies erschwert den Piloten die Anlandung, wodurch größere LZ/EZ benötigt werden. Zusätzlich besteht durch daraus folgende Neigung der Rotoren eine Gefährdung für die Bodenkräfte.

Querachse fallend

Aufgrund der Vorwärtsneigung beschleunigt der RW. Dies erschwert den Piloten die Anlandung, wodurch größere LZ/EZ benötigt werden.

Die Neigung wird dabei aus dem Verhältnis der Länge/Breite der LZ/EZ zur Höhe gebildet. Für die verschiedenen Größen der LZ/EZ ist die maximale Höhendifferenz festgelegt. Wird diese Überschritten hat das LZF keinen sicheren Stand, oder es ist den Bodentruppen nicht mehr möglich in das LFZ einzusteigen.
Größe LZ/EZ/DZ L (50 x 50 m) M (25 x 25 m) S (12,5 x 12,5 m)

Querachse steigend [m]

4

2

1

Längsachse [m]

20

10

5

Querachse fallend [m]

25

12,5

7

Während die LFZ am Boden verweilen sind sie praktisch schutzlos und damit der größten Gefährdung ausgesetzt. Diese kann durch eine Escorte oder die Bodenkräfte verringert werden. Im Falle der Combat Extraction steht für die Phase des Boardings keine Verteidigung der Bodenkräfte zur Verfügung. Es liegt hierbei in der Verantwortung des SOTAC die LZ/EZ/DZ so zu planen, das ausreichend Schutz für die gelandeten LFZ in Form von Deckung zur Verfügung steht.

Bei der Deckung wird grundsätzlich zwischen primär, sekundär und tertiär unterschieden. Letztere bedeutet dabei lediglich einen Sichtschutz zwischen Verbündeten und Feindkräften. Dies ist zum Beispiel bei Büschen der Fall. Sekundär Deckung bietet dahingegen Sichtschutz, sowie einen Puffer vor Beschuss. Durch übermäßiges einwirken kann diese Deckungsform zerstört werden (Beispielsweise Gebäude). Die primäre Deckung bietet Sichtschutz, Schutz vor Feindwirkung und ist unzerstörbar (Beispiel Hügel, Berg….). Bei der Wahl der LZ/EZ/DZ ist primär Deckung zu bevorzugen.

Primär

Sekundär

Tertiär

Entsprechend der Abmessungen der LFZ muss die Höhe der Deckung mit in Betracht gezogen werden.
MH-6 Little Bird MH-60 Blackhawk MH-47 Chinook

Höhe [m]

2,5

5,5

6

Zusätzlich ist darauf zu achten, dass die Entfernung zur Deckung aufgrund der unterschiedlichen Betrachtungswinkel variierende Schutzbereiche zur Folge haben.

Die Verteidigbarkeit beschreibt die wie gut eine LZ/EZ/DZ vor der Feindwirkung geschützt werden kann. Der zuständige SOTAC wählt dabei so, dass sich die Umgebung, der Status der verbündeten sowie der Feindkräfte so gegenseitig beeinfluss, dass eigene Aktionen unterstütz und feindliche möglichst behindert werden.

Für die Umgebung muss der SOTAC den erweiterten Bereich der LZ/EZ/DZ betrachten und dabei beachten wie sich das vorhandene Terrain auf den Status der verbündeten und feindlichen Kräfte auswirkt. In Bezug auf die verbündeten Kräfte ist zu beachten wie hoch die Anzahl derer ist, welche sich an der Verteidigung beteiligen, ob die MATS Mission über eine Eskorte verfügt, bzw. ob verbündete LFZ im Einsatzgebiet sind und unterstützend wirken können. Auf den Status der Feindkräfte hat der SOTAC keinen Einfluss in seine Planung die Art der feindlichen Kräfte berücksichtigen und die LZ/EZ/DZ so planen, dass die Erreichbarkeit bzw. der Zugang eingeschränkt ist/wird.

Bei unbekannter Feindlage muss an der LZ/EZ eine 360 Grad Sicherung bewerkstelligt werden, was verbündete Kräfte aufteilt und daher deren Wirkung verringert. Wird die LZ/EZ so geplant das diese über eine begrenzten Zugang verfügt ist die Aufteilung weniger stark aufgefächert, wodurch das wirken auf Feindkräfte gesteigert werden kann. Dies ist beispielsweise beim Fehlen von feindlichen Marinekräften der Fall bei einer Anlandung am Strand. Da vom Wasser aus eine Feindwirkung nicht möglich ist können sich die Verbündeten Kräfte auf die verbleibenden Himmelsrichtungen konzentrieren. Des Weiteren wird beispielsweise bei starken Steigungen (zum Bespiel im Gebirge) der Bewegungsraum motorisierter Einheiten stark eingeschränkt, wodurch diese nur von bestimmten Richtungen her angreifen können.

Eine weitere Möglichkeit die Verteidigbarkeit zu erhöhen ist das Ausnutzen der Umgebung in Form von Deckung (Verbündete Kräfte) bzw. dem Fehlen solcher (Feindliche Kräfte). Deshalb ist bei der Planung einer LZ/EZ darauf zu achten, dass genügend Deckung (Primar > sekundär > tertiär) zur Verfügung steht, sowie für die feindlichen Kräfte nicht. Dabei ist darauf zu achten den Weg zwischen den möglichen Deckungen der Verbündeten Kräfte und der EZ/LZ möglichst gering ist, um die Laufwege und damit die Zeit in welcher die LFZ unverteidigt sind möglichst gering zu halten.

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Das Bild zeigt eine mögliche LZ/EZ/DZ der Größe 4 x M. Laut Karte gibt es im direkten Umfeld, sowie im erweiterten Bereich Deckungsmöglichkeiten für das Platoon. Der Berg im Nordwesten ist aufgrund seiner felsigen Beschaffenheit und großen Steigungen nur schwer passierbar, was den Zugang zur LZ/EZ/DZ einschränkt. Die Berge im Nordosten/Osten sowie Westen bieten aufgrund des spärlichen Bewuchses sehr geringe Deckung, bzw. befinden sich ausserhalb der Kampfentfernung (>400m). Feindliche Einheiten können bei einem Vorstoß leicht aufgeklärt und bekämpft werden (Platoon + Squadron). Südlich befindet sich in ca. 1 km Entfernung das Meer (Nicht auf Karte zu sehen), was den Zugang zusätzlich einschränkt. Der Nachteil dieser LZ/EZ/DZ ist, dass sie sehr nach an einer Straße liegt und daher durch motorisierte Einheiten sehr schnell erreichbar ist.

Ziel der Planung der LZ/EZ/DZ ist es einen gesicherten Ort für die Anlandung der LFZ zur Verfügung zu stellen. Dies ist an der Position des Feindes nicht möglich, ohne Platoonelemente zu gefährden. Um die Interaktion des Platoons mit dem Feind so gering wie möglich zu halten, sollte sich die LZ/EZ/DZ so weit wie möglich von den Feindkräften entfernt befinden. Bei der Planung ist sicherzustellen, dass die LZ/EZ/DZ durch das Platoon vor den Feindkräften geschützt ist.
Ort LZ gut
Ort LZ schlecht

Falls es nicht möglich ist für den Ort der LZ/EZ/DZ den feindlichen Kräften aus dem Weg zu gehen, oder falls es einen feindlichen Vorstoß aus einer oder mehreren Richtungen gibt, sollte die Lage mit dem geringerem Gefährdungslevel genommen werden. Als Richtlinie der Gefährdungslage kann hierbei folgende Abstufung verwendet werden:

SAM (Manpads) > AAA > MBT > IFV > APC > VEH > INF

  • SAM – Surface to Air Missile
  • AAA – Anti Air Artillery
  • IFV – Infantry Fighting Vehicle
  • APC – Armored Personal Carrier
  • VEH – Vehicle
  • INF – Infatry

Des Weiteren ist dabei der zeitliche Aspekt der Bewegungsgeschwindigkeit der einzelnen Einheiten zu beachten. Motorisierte Einheiten bewegen sich schneller, weshalb die Gefährdung trotz größerer Entfernung höher eingestuft wird.

Cargo kann je nach “Method” des Transportes Einfluss auf die zu planende LZ/EZ/DZ haben. Für alle Verfahren bei denen die LFZ Kontakt mit dem Boden, bzw. Standzeit am Boden haben gilt es eine ausreichende Größe und Ebenheit zu gewährleisten. Wohingegen bei den anderen Verfahren darauf geachtet werden muss, dass eine ausreichende Zugänglichkeit gewährleistet ist und das Cargo während des Entladens sowie dem Bodenkontakt nicht beschädigt wird.

Die Method wird über das Cargo bestimmt und durch CCT geplant. Über den zuständigen SQL wird der SOTAC darüber informiert, sodass eine die LZ/EZ entsprechend geplant werden kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit beim Flight nachzufragen wie das Cargo transportiert wird.

Landing – Die ausgewählten MATS Rotary haben Bodenkontakt. Größe und Ebenheit der LZ/EZ muss dementsprechend den höchsten Ansprüchen genügen.

Sling Load – Die Deckung muss in diesem Fall sehr hoch ausfallen, da der Rotary zum Zeitpunkt der Cargo Übergabe in Seillänge im Stillstand über den Boden schwebt. Obstacles am Rand der DZ finden hier weniger Beachtung (solange sie eine geringere Höhe als die Seillänge aufweisen), da sie mit der Hitbox des Rotary nicht interagieren können. Da hier kein Bodenkontakt mit dem Rotary herrscht ist der Einfluss von DZ Größe sowie Ebenheit gemindert. Es ist jedoch darauf zu achten, dass je nach “Type” Obstacles welche in Flugrichtung des Cargo sind vermieden werden, da durch eine Kollision dieses Beschädigt, oder der Rotary beschädigt werden kann.

Egress
Der Egress regelt die Abflugrichtung ab der LZ/EZ/DZ. Ziel ist es daher die LFZ schnellst und sicherst möglich aus dem Einsatzgebiet zu leiten. Die direkte Abflugrichtung wird vom zuständigen SOTAC als Azimut (AZT; Bestimmbar via Kompass oder MapTools) Wert mit auf der Karte markiert und mittels der Liner an die Piloten weiter gegeben. Zusätzlich ist es möglich nach Anlandung auf einen anderen Ort (BP oder MA) zu verlegen (1). Ist diese Verlegung durch den SOTAC nicht geplant erfolgt eine automatische Rückkehr auf den Ort, an dem die MATS Mission begonnen hat (2). Nach Abflug in Egressrichtung liegt es im Ermessen des jeweiligen Piloten wann er die Flugrichtung ändert und auf Battle Position zurück kehrt, wobei hier die Grundlagen des taktischen Fluges beachtet werden müssen.

Da je nach MATS Mission die Piloten alleine von LZ/EZ/DZ zur BP zurückfliegen und z.B. im Fall der Combat Extraction keine Sicherung durch das Platoon erfolgen kann, ist hier die Gefährdungslage für die LFZ am höchsten. Es ist daher bei der Planung darauf zu achten, dass die Interaktionszeit mit den feindlichen Kräfte so gering wie möglich ausfällt. Hier ist im Besonderen darauf zu achten, dass der Flight keine feindlichen Kräfte überfliegt.

8th SFG TITAN Platoon