Der AH-64D Apache Longbow ist ein schwerer Angriffshubschrauber der zwei Besatzungsmitglieder, einen Piloten und Copiloten (CPG) benötigt. Diese werden hintereinander in dem Tandemcockpit untergebracht. Er verfügt über zwei verschiedene Sensorsysteme: Das TADS (Target Acquisition and Designation System) ist mit einer Tagsichtoptik (DTV) und einem Wärmebildgerät (FLIR), die Ziele am Boden auf bis zu 6 km entfernt erkennen können, ausgestattet. Das TADS befindet sich in der Nase des Hubschraubers. Das Longbow Fire Control (FCR) ist ein Millimeterwellen-Radar, das auf dem Hauptrotor angebracht ist und Ziele auf Boden und in der Luft auf bis zu 10 km entfernt erfassen kann.

Der AH-64D verfügt über drei Abwehrmaßnahmen gegen Bedrohungen. Einen Düppelwerfer mit 30 Düppelpatronen gegen Radarerfassung. Einen AN/ALQ-144 IR Jammer der durch Aussenden von Infrarotimpulsen, die Erfassung und Lenkung von IR-Lenkflugkörpern verhindern kann, dieser kann dauerhaft für 60 Sekunden eingesetzt werden, bevor er abkühlen muss. Das letzte Selbstschutzsystem ist ein AN/ALQ-136 Radarstörsender, der ein elektronisches Hochfrequenzrauschen aussendet, um Radarsysteme und radargelenkte Flugkörper zu irritieren. Dieser kann ebenfalls für 60 Sekunden ununterbrochen aktiviert sein, bevor er abkühlen muss.

Insgesamt sind an seinen zwei Pylonen vier Hardpoints zur Waffensystemaufnahme vorhanden. Diese können mit AGM-114K/L Hellfire-Lenkflugkörpern bestückt werden die wahlweise lasergelenkt (K-Variante) oder radargelenkt (L-Variante) sind. Letztere verleiht dem Hubschrauber in Kombination mit dem FCR echte Fire-and-Forget-Fähigkeit da er nur noch kurz aus der Deckung auftauchen muss. Zudem sind 70 mm Hydra-Raketen mit verschieden Gefechtsköpfen möglich.  Zusätzlich, können bis zu vier FIM-92 Stinger-Lenkflugkörper zur Bekämpfung feindlicher Luftziele an den Flügelspitzen montiert werden. Abgerundet wird das Ensemble durch eine vollschwenkbare 30 mm M230 Bordkanone mit 1200 Schuss.