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2022-strong_centurion
STRONG CENTURION
Konfliktgebiet:

Horn of Africa

Operationen:
Beginn:

Februar - 2023

Ende:

offen

Status:

läuft

Ausgang:

offen

Konfliktparteien
Flag_of_Somalia
Federal Republic of Somalia (FRS)
AQMI_Flag_asymmetric

Al-Shabaab

1920px-Flag_of_the_United_States
Vereinigte Staaten von Amerika

Horn Von Afrika

Federal Republic of Somalia, TITAN PLATOON AOR

Main Supply Routes (MSRs) Federal Republic of Somalia

Kolonialzeit

ArmA 3 Clan MilSim - Garesadihafun

Ende des 19. Jahrhunderts beanspruchten die Kolonialmächte Europas weite Teile des heutigen somalischen Staatsgebietes als Kolonien für sich. Großbritannien forderte im Schwerpunkt Region am Golf von Aden, inklusive Regionen aus dem heutigen Äthiopien,  für sich ein, die im Osten und Süden gelegenen Gebiete am indischen Ozean wurden durch Italien kolonisiert. Nachwirkungen dieser Aufteilung und gegenseitiger Gebietsansprüche der heutigen Afrikanischen Staaten sind bis in die heutige Zeit erkennbar und führen zu Spannungen innen- wie außenpolitischer Natur.

19. Jh. – 1960

Unabhängigkeit

1960 erlangte Somalia seine Unabhängigkeit und vereinigte die beiden Kolonialstaaten, Britisch-Somaliland und Italienisch-Somaliland, unter einer Flagge. Die innenpolitische Zerrüttung zwischen dem Norden, dem Süden und Osten, sowie Regionaler Clans und Parteien führten zu einer unstabilen Wirtschaftlichen und Politischen Lage und gipfelten in der Ermordung des Staatspräsidenten Shermarke im Jahr 1969 durch seine Leibwächter.

1960 – 1969

Somalia und der Sozialismus

Mit der Ermordung des vorherigen Präsidenten kamen im Jahr 1969, pro-sowjetische Militärs, unter der Führung des Generals Slad Barre an die Macht. Im Rahmen ihrer Machtergreifung, schlossen der neue Präsident die Nationalversammlung, das oberste Gericht, verboten politische Parteien und erklärte die bisherige Verfassung Somalias als ungültig. Dazu beschränkte Präsident Barre den traditionellen Einfluss der Clans. Dies mit dem Ziel, eine an das Vorbild der Sowjetunion angelehnte, sozialistisches System einzuführen. Die Umbenennung des Landes in die Demokratische Republik Somalia erfolgte im Rahmen der Umstrukturierung des Staates.

1969 – 1977

Vom kalten Krieg zum Bürgerkrieg

Der von 1977 – 1978 andauernde Ogaden-Krieg, um Gebietsansprüche gegen seinen Nachbarn Äthiopien durchzusetzen endete mit einer Niederlage, da die UDSSR in diesem Krieg das Regime Äthiopiens unterstütze. Infolge dessen, wandte sich Präsident Barre wirtschaftlich und politisch von der Sowjetunion ab und begann damit die Beziehung in den Westen, vornehmlich zu den USA zu stärken.

 

Innenpolitisch regierte Barre zusehends diktatorisch und versuchte andere Machtgefüge, wie die ansässigen Clans, durch Repressionen zu unterdrücken. Dies führte zu starkem Unmut in der Bevölkerung und infolge dessen, ergingen sich mehr und mehr Rebellengruppen in offenem Widerstand gegen die Somalische Regierung. 1991 wurde die Barre-Regierung gestürzt.

1977 – 1991

Bürgerkrieg

ArmA 3 Clan MilSim - Ruined tank in Hargeisa Somaliland

Bemühungen der verschiedenen Anti-Barre-Bewegungen, eine gemeinsame Folgeregierung zu begründen, scheiterten an internen Machtstreitigkeiten. So erklärte der Norden des Landes einseitig seine Unabhängigkeit als Somaliland, welches International jedoch nicht anerkannt wurde. Die restlichen Landesteile zerfielen in umkämpfte Machtbereiche, zwischen Anhängern der Barre-Regierung, Clans und selbsternannten Kriegsherren und deren Milizen.

ab 1991

ausländische Intervention

Infolge der andauernden Kämpfe und Unruhen verschlechtere sich die Versorgungs- und Sicherheitslage in Somalia drastisch. Eine anhaltende Dürre Periode verschärfte die Situation weiter und führte zu einer Hungersnot im Süden Somalias. In Anbetracht der humanitäre Situation wurde mit der UNOSOM-Mission der Vereinten Nationen der Versuch gestartet, mittels Nahrungsmittelhilfen, die Situation zu entspannen und den Frieden wiederherzustellen.

Der Widerstand diverser somalischer Kriegsparteien gegen die UNOSOM-Mission, führten zur Aufstellung einer multinationalen Einsatztruppe unter Führung der USA, welche das Ziel hatte, die Sicherheit und den Erfolg der UNOSOM-Mission zu gewährleisten.

ArmA 3 Clan MilSim - 75th Ranger Regiment Bravo Company 3rd Battalion Somalia 1993

1992 –

Operation Gothic Serpent – “Black Hawk Down”

Im Rahmen der Operation Gothic Serpent war ein schneller Schlag gegen die Führungsspitze des Warlords Mohammed Farah Aidid im Zentrum von Mogadischu, der Hauptstadt Somalias” geplant.

Der Plan sah vor, Einheiten der Delta Force mittels MH-6 Little Bird, auf einem Gebäude anlandeten, in dem eine Besprechung hochrangiger Vertrauter Aidid´s stattfand. Die Aussensicherung des Komplexes sollte durch Soldaten des 75th Ranger Regiments, abgeseilt von MH-60 Black Hawks, sicher gestellt werden. Nach Abschluss der Operation, sollten alle Kräfte sowie die Gefangenen durch einen Konvoi von HUMVEES und 5-Tonnen-Trucks aus dem Einsatzraum zum US-Stützpunkt auf dem Internationalen Flughafen Mogadischus zurück geführt werden.

ArmA 3 Clan MilSim - Black Hawk Down Super64 over Mogadishu coast
 

Nach der Erfolgreichen Ergreifung der Zielpersonen, kam es im weiteren Verlauf der Operation zu einem folgenschweren Ereigniss, dem Abschuss zweier MH-60 Black Hawks. Die drauf folgende Rettungsmission, führte die US-Truppen tief in die Stadt hinein und hatten schwere Kampfhandlungen zwischen den eingesetzten US-Einheiten und den somalischen Milizien unter der Führung Aidids zur folgen.

Im Verlaufe der Schlacht um Mogadischu kamen 18 US-Soldaten zu Tode und somit war dies der verlustreichste Kampfeinsatz des US-Militärs nach dem Ende des Vietnamkrieges. Der Ausgang dieser Operation verursachte eine grundlegende Änderung der Interventionspolitik der USA unter Präsident Clinton.

 

3. und 4. Oktober 1993

ausländische Intervention

Den Einsatz ausländischer Truppen sahen Teilen der somalischen Bevölkerung als Besatzung und unterstellten insbesondre den USA, die Kontrolle über die somalischen Erdölvorräte oder das Recht auf Errichtung dauerhafter Militärbasen in Somalia erzwingen zu wollen. Nach der “Schlacht von Mogadischu” im Oktober 1993 zogen die US-Truppen aus Somalia ab. 1995 musste sich auch die UNOSOM II zurückziehen. Seither gilt Somalia als typisches Beispiel eines „gescheiterten Staates“.

– 1995

Gescheiterter Staat

Neben Somaliland im Norden, gibt es kaum Regionen in Somalia welche als relativ friedlich einzustufen sind. So gab es weitere Abspaltungen wie das im Nordosten gelegene Puntland, welches jedoch in sich selbst weitere Konflikte ergab.

 

Im übrigen Land gehen die Kampfhandlungen zwischen lokalen Warlords, Widerstandsgruppen und zahlreicher verschiedener Clans weiter.

1995 – 2000

Übergangsregierung

Im Mai 2000 konnte nach Friedensverhandlungen, mit Unterstützung der Vereinten Nationen, eine Übergangsregierung aus Vertretern verschiedener Clans gebildet werden. Trotz des Regierungswechsels, kam es weiterhin zu Kampfhandlungen zwischen den verfeindeten Clans.

2000

Islamistischer Terrorismus

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wurde das Geschehen in Somalia vermehrt aus dem Blickwinkel des “Krieges gegen den Terror” betrachtet. So gilt die instabile Lage des Landes als mögliche Brutstätte und Rückzugsort islamistischen Terrorismus. Auf Grundlage dessen, betrachteten die US-Nachrichtendienste den Zugewinn an politischer und militärischer Macht der sogenannten Union islamischer Gerichte mit Sorge.

 

Die Union war bis 2006 in der Lage, Mogadischu und große Teile des Landes einzunehmen. In den von ihr beherrschten Landesteilen herrschte zwischenzeitlich Frieden, doch an den Grenzen zwischen den Machtbereichen von Übergangsregierung und Union islamischer Gerichte kam es weiterhin zu Kämpfen.

2001

Eingreifen Äthiopiens

Mit dem Aufruf zum Dschihad und der Eroberung des in Äthiopien gelegen Ogadens durch Teile der Union islamischer Gerichte, fürchtete die Äthiopische Regierung eine Islamisierung ihrer muslimischen Bevölkerung. Um dieser potenziellen Gefahr frühzeitig entgegen zu treten, erklärte Äthiopien am 24. Dezember 2006 der Union den Krieg und marschierte in Somalia ein.

ArmA 3 Clan MilSim - Ethiopian tank somalia

Nach einem raschen militärischen Sieg und der Eroberung weiter Landesteile, war es damit möglich, dass die somalische Übergangsregierung das erste Mal seit ihrer Gründung im Jahr 2000 in Mogadischu ihren Amtssitz einnahm.

Dort war sie allerdings bald mit Angriffen von Islamisten und weiteren Gegnern konfrontiert. Diese Kämpfe weiteten sich zum offenen Krieg aus. So bildete sich aus den radikaleren Teilen der Union islamischer Gerichte die Al-Schabaab Milizen. Diese Gruppierungen brachten im Laufe des Jahres 2008 weite Teile Süd- und Zentralsomalias unter ihre Kontrolle.

Bei Verhandlungen zwischen gemässigten Teile der früheren Union und der Übergangsregierung wurde der Abzug der äthopischen Truppen im Januar 2009 beschlossen und ein Zusammenschluss mit der Übergangsregierung vereinbart.

 

2006 – 2009

Neues Somalia

Am 1. August 2012 nahm das Parlament Somalias eine neue Verfassung an. Mit ihr wurde die Übergangsregierung Somalias abgelöst und erstmals wieder eine zumindest formell-normalisierte Staatsordnung hergestellt. Somalia wurde in eine Bundesrepublik umgewandelt

Die Kampfhandlungen mit der Al-Schabaab dauern weitern hin an.

 

2012

Al-Shabaab

Überblick​

Al-Shabaab wurde 2006 nach der Auflösung der Union islamischer Gerichte als gut ausgerüstete und ausgebildete Miliz im somalischen Bürgerkrieg gegründet. Dabei wurden sie vor allem durch al-Qaida unterstützt. Von dort an kämpften die Truppen Al-Shabaabs gegen die zur Stabilisierung des Landes eingesetzten Äthiopischen Besatzungstruppen. In diesem von diversen Parteien und Organisationen geführten Kampf hat Al-Shabaab immer mehr die Führungsrolle beansprucht und übernommen. Nachdem Al-Shabaab 2009 aus Mogadischu vertrieben wurde verteilte sich die Organisation in verschiedensten Zellen auf weite Teile Somalias sowie Ostafrikas.

ArmA 3 Clan MilSim - AQMI Flag asymmetric
ArmA 3 Clan MilSim - islamic state 5bf54062 6d85 11e5 9358 ce0f694bc37c 0

Gliederung und Stärke

Gegenwärtig gehen westliche Geheimdienste davon aus, dass Al-Shabaab bis zu 12.000 Anhänger in Somalia hat, die sich auf hunderte kleinere Zellen auf das ganze Land verteilen, die Anweisungen und Aufträge an die einzelnen Zellen kommen jedoch aus dem Hauptquartier Al-Shabaabs. Der aktuelle Standort dieses Hauptquartiers ist nicht bekannt, jedoch gehen sämtliche Quellen von Jilib, einer Stadt im Südosten des Landes, aus. Seit 2014 gilt Ahmad Umar als Anführer Al-Shabaabs.

ArmA 3 Clan MilSim - Maute confiscated weapons

Combat Effectiveness

Die Mitgleider Al-Shabaabs gelten im Ostafrikanischen vergleich als relativ gut ausgebildet und motiviert, und bilden nach wie vor eine Schlagkräftige Gruppierung die in der Lage ist an vielen Orten im Land gezielte und umfangreiche Operationen durchzuführen. Ähnlich wie das Somalische Militär sind diese Truppen mit Pickups etc. hoch mobil, und können somit schnell Truppenkontingente an jeden Ort im Land verlegen. Sie verfügen über einen sehr umfangreichen und unübersichtlichen Waffenmix, hauptsächlich bestehend aus Waffensystemen des Kalten Kriegs, allerdings ist auch nicht auszuschließen, dass neuerdings auch moderne Waffensysteme Einzug in das Arsenal Al-Shabaabs gefunden haben. Ebenso bemerkenswert ist der Mix an improvisierten und selbstgebauten Waffen und Fahrzeugen, meist auf Basis ziviler Fahrzeuge.

ArmA 3 Clan MilSim - 800px Views on 28th June 2019 around an old villa that was used as an Islamic State base and then PMF base in Sinjars old city 41

Doktrin und Taktik​

Wie bereits beschrieben nutzen die Truppen Al-Shabaabs hauptsächlich leichte und ungepanzerte Fahrzeuge zur schnellen Fortbewegung. Diese Fähigkeit zur schnellen Verlegung gepaart mit der ausgeprägten Ortskenntnis der Truppen verleitet Al-Shabaab häufig zu „Hit and Run“ Taktiken, wo sie ihrem Gegner empfindliche Nadelstiche zusetzt um ihn zu schwächen und zu destabilisieren. In letzter Zeit häufen sich auch Angriffe und Anschläge auf öffentliche Gebäude und Einrichtungen Somalias, die stets mit voller Brutalität und Skrupellosigkeit ausgeführt werden.

Somali Armed Forces

Überblick

Die somalischen Streitkräfte befinden sich nach den vergangenen turbulenten Jahrzehnten und der de-facto-Auflösung im Jahr 1991 seit 2012 im Wiederaufbau. Dabei erhalten sie vor allem Unterstützung durch die USA und China, aber auch die Türkei unterstützt die somalischen Streitkräfte in großem Ausmaß mit Ausrüstung sowie Ausbildung. Den Oberbefehl über die somalischen Streitkräfte hat der amtierende somalische Präsident.

Militärische Fähigkeiten​

Die personelle Stärke der somalischen Streitkräfte wird auf 17.500 Mann geschätzt. Die größte Anzahl an Soldaten stellt mit Abstand das Heer, Marine und Luftwaffe verfügen über kaum nennenswertes Gerät sowie Personal. Der allgemeine Ausbildungsstand der Streitkräfte gilt im internationalen Vergleich als äußerst niedrig, allerdings gibt es mehrere international geförderte Ausbildungsprogramme, vor allem in der Türkei und Uganda, die dieses Defizit beheben sollen. Die Bodentruppen sind mithilfe von Pickups im Gelände Somalias äußerst mobil, allerdings mangelt es ihnen gänzlich an modernen und umfangreichen  mechanisierten und gepanzerten Kräften.

Law Enforcement

Die somalische Polizei bildet seit der Neuaufstellung eine eigenständige Truppe die dem Innenminister unterstellt ist, zuvor war sie eine Teilstreitkraft der somalischen Armee. Die Polizei ist schlecht Ausgerüstet und verfügt nicht über genügend Personal um im ganzen Land für Ordnung sorgen zu können. Anschläge sowie Feuerüberfälle durch Al Shabaab stehen auf der Tagesordnung, und es fehlen Ressourcen um dem Einhalt gebieten zu können.

Flag_of_Somalia
AFRICOM
ArmA 3 Clan MilSim - Seal of the United States Africa Command.svg

United States Africa Command (U. S. AFRICOM)

Überblick

Das U.S. Africa Command bekämpft mit seinen Partnern Bedrohungen und böswillige Akteure, es stärkt und unterstützt lokale Sicherheitskräfte und reagiert auf Krisen, um die nationalen Interessen der USA voranzubringen und regionale Sicherheit, Stabilität und Wohlstand zu fördern.

3D Strategy

Die Vereinigten Staaten unterstützen Ihre afrikanischen Partner mit einer “3D” Strategie – Diplomacy, Development und Defense. AFRICOM übernimmt hierbei den Punkt “Defense” und unterstützt beim Aufbau von Fähigkeiten der Partnerstreitkräfte damit diese eigenständig gegen Extremismus vorgehen und in Kreisen agieren können. Unsere Unterstützung an Partnernationen beinhaltet unteranderem die individuelle Ausbildung von Kräften sowie das organisieren und abhalten von Nationen übergreifenden
Übungen.

Law Enforcement

Als full-spectrum Combatant Command ist AFRICOM verantwortlich für alle U.S. Departmend of Defense Operationen, Übungen und Sicherheitskooperationen auf dem afrikanischen Kontinent, den angrenzenden Inselnationen sowie den umgebenden Gewässern. Die Area of Responsibility des AFRICOM beinhaltet 53 afrikanische Staaten, über 800 ethnische Gruppen, über 1.000 Sprachen, gewaltige natürliche Ressourcen, eine Landmasse von über 29 Millionen Quadratkilometern und eine Küstenlinie von nahezu 31.000 Kilometern.

8th SFG TITAN Platoon