Line 6 beschreibt Anflug und Abflug (Egress) in ein Zielgebiet.

Line IP Transit Hazards Hazard Position Egress Destination Transit

6

TITAN 1

Alpha

Bravo

Charlie

Delta

TITAN 2

Echo

Foxtrot

Golf

Hotel

TITAN 3

India

Juliett

Kilo

Lima

TITAN 4

Mike

November

Oscar

Papa

TITAN 5

Quebec

Romeo

Sierra

Tango

Self Adept

Managed

Direct

None

Obstacles

Ground Units

Anti Air

Heading

Direction

In Hole Area

 

Self Adept

Direction

Heading

 

BP

MA

 

Self Adept

Direct

Managed

 

Initial Point

Der Initial Point (IP) stellt einen Wegpunkt für die Squadron während des Anflugs zwischen BP und Ziel dar und wird auf der Karte durch den zuständigen SOTAC markiert. Ab diesem erfolgt der Anflug auf die LZ/EZ/DZ geradlinig. Es kann so der Anflugvektor, die Ausrichtung der LFZ während des Bodenkontakts, sowie die Ausrichtung der LZ/EZ festgelegt werden. Deshalb wird als zusätzliche Hilfe für die Piloten der AZT mit auf der Karte markiert und im Liner vermerkt.

Die Entfernung zur Landezone sollte 500 – 1500 m entsprechen. Dieser Bereich entspricht der minimalen Entfernung welcher der Pilot zum bremsen seines LFZ benötigt (500 m), sowie der maximal Entfernung (1500 m) welche die Anforderungen an die maximale Flugzeit (2 min von BP bis LZ/EZ) erfüllt.

Der Transit von BP nach IP erfolgt “Direkt”, “Self Adept” oder “Managed”.

Die Lage des IP muss dabei so geplant werden, dass die Interaktion mit den feindlichen Kräften (z.B. kein Überfliegen feindlichen Kräfte), sowie die Flugzeit möglichst gering ausfällt (Flugzeit BP -> LZ/EZ/DZ max. 2 min) und dabei auf die Entscheidungskriterien nach Umgebung, Status Verbündete und Status Feindkräfte mit berücksichtigt.

Im Vergleich zum geradlinigen Flug ist es für die Piloten während des Kurvenflugs schwieriger Geschwindigkeit und Formation zu halten. Je kleiner Kurvenradius und Drehwinkel, desto schwieriger. Der IP ist daher so zu planen, dass die Flugroute der Piloten nicht zu stark geändert wird.

Initial Point

In der angezeigten Grafik sind schematisch drei mögliche Anflugrouten eingetragen (1-3). Zusätzlich wurde der Fall eines Hindernisses (4) mit bedacht.

1)

Der Anflug orientiert sich senkrecht zu Deckung und Feindkräften. Vorteil: Die Zeit für Anflug und Abflug ist am geringsten. Nach dem Anlanden muss keine Umorientierung der LFZ stattfinden. Der Pilot muss sein LFZ nicht umorientieren und kann direkt Geschwindigkeit aufnehmen. Nachteil: Kurz vor der Anlandung sind die LFZ am langsamsten und bieten den Feindkräften die größte Wirkungsfläche und die LFZ befinden sich die geringste Zeit in Deckung. Ist die Deckung oder die Verteidigbarkeit der EZ/LZ gering sollte aufgrund des zeitkritischen Ansatzes diese Variante verwendet werden.

2)

Der Anflug orientiert sich auf die Deckung und die Feindkräfte zu. Vorteil: Während dem Anflug bietet der Flight die geringste Wirkfläche Richtung Feind und bewegt sich die längste Zeit in der Deckung. Nachteil: der Pilot muss nach dem Anflug das LFZ umorientieren und kann im Anschluss erst Geschwindigkeit aufnehmen. Ist der Abflug nicht zeitkritisch kann diese Variante verwendet werden.

3)

Der bietet den Kompromiss aus den beiden ersteren Varianten und versucht je nach Lage die Vorteile beider zu maximieren, bei gleichzeitiger Minimierung der Nachteile.

4)

In Anflug- oder Abflugrichtung befinden sich “Obstacles” welche die Piloten hierbei behindern sind zu vermeiden. Diese Hindernisse stellen eine Gefährdung für die LFZ dar und müssen umflogen werden, wodurch die Einsatzzeit unnötig erhöht wird.

Transit

Der Transit legt die Art, wie die Rotte von Marshalling Airspace auf Battle Position verlegt, fest. Unterschieden wird in Direct, Self Adept und Managed.

Bei Direct erfolgt der Transit der Rotte von BP zu IP in einer geraden Linie. Direct ist die schnellste Art der Verlegung und wird angewendet wenn für die Lfz minimale Gefahr vorherrscht. (Die Flugroute wird vom SOTAC nicht mit auf der Karte eingezeichnet)

Bei Self Adept bestimmt der Flight Lead der Rotte eigenständig den Flugroute von BP zu IP. Diese Art der Verlegung wird gewählt, wenn der SOTAC von feindlichen Truppen im Umkreis der Route weis, deren Anzahl und Stärke aber nicht einschätzen kann, aber genügend Deckungsmöglichkeit für die Lfz entlang der Route sieht. (Mögliche Routen sind ausgegraut mit eingezeichnet, werden vom SOTAC während des Trainings oder einer OP allerdings nicht mit eingezeichnet)

 

Bei Managed wird die Flugroute von BP zu IP vom SOTAC mit eingezeichnet. Diese Art der Verlegung wird gewählt, wenn von akuten Gefahren für die Lfz ausgegangen wird und diese weiträumig umlogen werden sollen.

 

Egress

Der Egress regelt die Abflugrichtung ab der LZ/EZ/DZ. Ziel ist es daher die LFZ schnellst und sicherst möglich aus dem Einsatzgebiet zu leiten. Die direkte Abflugrichtung wird vom zuständigen SOTAC als Azimut (AZT; Bestimmbar via Kompass oder MapTools) Wert mit auf der Karte markiert und mittels der Liner an die Piloten weiter gegeben. Zusätzlich ist es möglich nach Anlandung auf einen anderen Ort (BP oder MA) zu verlegen (1). Ist diese Verlegung durch den SOTAC nicht geplant erfolgt eine automatische Rückkehr auf den Ort, an dem die MATS Mission begonnen hat (2). Nach Abflug in Egressrichtung liegt es im Ermessen des jeweiligen Piloten wann er die Flugrichtung ändert und auf Battle Position zurück kehrt, wobei hier die Grundlagen des taktischen Fluges beachtet werden müssen.

ArmA 3 Clan MilSim - Egress

Da je nach Mission die Piloten alleine von LZ/EZ/DZ zur BP zurückfliegen und z.B. im Fall der Combat Extraction keine Sicherung durch das Platoon erfolgen kann, ist hier die Gefährdungslage für die LFZ am höchsten. Es ist daher bei der Planung darauf zu achten, dass die Interaktionszeit mit den feindlichen Kräfte so gering wie möglich ausfällt. Hier ist im Besonderen darauf zu achten, dass der Flight keine feindlichen Kräfte überfliegt.

8th SFG TITAN Platoon