Formation

Rotary Line

Die Line ist die Standard Formation für Angriffe innerhalb der TITAN Squadron. Außerdem kommt die Line als Formation auch bei Anlandungen auf schmalen Geländearealen, wenn es darauf ankommt möglichst viele Luftfahrzeuge nebeneinander mit wenig Platz in der Tiefe zu platzieren, zum Einsatz. 

In der Formation Line fliegen alle Luftfahrzeuge nebeneinander in Reihe, wodurch sich der Wirkungsbereich des Flight maximal erweitert. Der negative Aspekt dieser Formation ist die dadurch entstehende sehr große Breite des Flights und die damit sehr stark eingeschränkte Manövrierfähigkeit der gesamten Formation.

Taktische Anwendung

Die Line ist als Angriffsformation darauf ausgelegt allen Luftfahrzeugen einen maximalen Wirkungsbereich zur Front zu ermöglichen. Diesen Vorteil erkauft sich die Formation durch erhebliche Nachteile bei der frontalen Verschleierung der Angriffsstärke und durch eine wesentlich erhöhte Komplexität des Fluges. Außerdem ist zu beachten, dass die Luftfahrzeuge während des Flugs in der Line Formation nur bedingt in der Lage sind ihre Waffen seitlich zu schwenken, da dies unmittelbar Auswirkung auf die einzuhaltenden Abstände zwischen den einzelnen Luftfahrzeugen hat.

Aufgrund dieser Gegebenheiten, ist die Line als Formation dann einzusetzen, wenn die Luftfahrzeuge einen Angriff fliegen, bei dem sie über ausreichend Platz in der Breite verfügen, um als Line operieren zu können und wenn das Ziel am Boden breit aufgestellt ist. Letzteres ist von notwendig, um jedem Luftfahrzeug der Formation die Möglichkeit zu geben auf ein Ziel im unmittelbaren Frontbereich wirken zu können.

Über den Anwendungsfall als Angriffsformation hinaus ist die Line als Anlandungsformation geeignet, wenn die Luftfahrzeuge auf einem sehr schmalen Landebereich nebeneinander anlanden müssen, wie zum Beispiel einem Strandabschnitt. Durch den Flug als Line wird der benötigte Platz in der Landezone in die Breite gezogen und der Platzbedarf in der Tiefe auf das Minimum von nur einer Luftfahrzeuglänge reduziert.

Die Line Formation sollte auf dem Weg zum Ziel so spät wie möglich eingenommen werden, um die Nachteile Aufklärbarkeit und Manövrierfähigkeit möglichst effektiv auszugleichen.

Der beste Zeitpunkt für einen Wechsel aus der Echolon Formation in die Line ist sowohl beim Angriffsflug, als auch bei der Anlandung die IP. Zu diesem Zeitpunkt ist die Sichtbarkeit des Flights nur für einen begrenzten Zeitraum erhöht und da von der IP zum Zielgebiet nur noch ein grader Flug erfolgt wird die fliegerische Komplexität merklich reduziert. Der Pilot kann sich auf diese Weise vornehmlich auf den Bereich vor sich konzentrieren, weil er ein Ziel oder einen Landepunkt ansteuert. Blicke zur Seite auf die anderen Luftfahrzeuge sind nur noch zur Absicherung nötig, nicht mehr um Kurven und andere Manöver zum Erhalt der Formation auszugleichen.

zusammenfassung taktische eigenschaften
Gefecht
Feuerkraft frontal
Feuerkraft Flanken
Allgemein
Bewegungsgeschwindigkeit
Flexibilität
Halten der Positon
Auklärung
Aufklärung frontal
Aufklärung Flanken
Aufklärbarkeit frontal
Aufklärbarkeit Flanken
Aufbau der Formation

Die Formation Line wird von den Rotarys nebeneinander in Reihe geflogen.

In der Regel übernimmt das Element des Flight Leaders die Führung. In diesem Fall würde das Element des Flight Leaders die Position 1 und 2 der Formation besetzen, während das zweite Element die Position 3 und 4 einnehmen würde. Es ist aber auch denkbar, dass der Flight Leader das zweite Element seines Flights an der Spitze des Trails fliegen lässt. In diesem Fall wechseln beide Flight Elemente ihre Position, so dass der Flight Leader auf Position 3 wechselt, während der Element Leader des zweiten Elements auf Position 1 fliegt. Die Wingman der beiden wären dann entsprechend auf Position 2 und 4 zu finden.

Die Line wird idealer Weise auf gleicher Höhe geflogen. Der Abstand der Luftfahrzeuge zueinander beträgt jeweils exakt eine Luftfahrzeugbreite. Fliegen also Black Hawks eine Line, muss der freie Abstand zwischen den Luftfahrzeugen jeweils so breit sein, wie ein Black Hawk. Beim Einhalten des korrekten Abstands helfen Referenzobjekte im Cockpit des Piloten. Im Black Hawk ist zum Beispiel der richtige Abstand eingehalten, wenn der Angle of Attack Marker vom Bug des an der Seite fliegenden Black Hawk bis zu dessen Minigun reicht.

Ansicht von oben
ansicht von der seite
ansicht von vorne
Sicherungsbereiche der einzelnen Luftfahrzeuge

Die Sicherungsbereiche innerhalb der Line Formation sind klar definiert und von entscheidender Bedeutung für das Überleben der Rotarys. Durch die eingeschränkte Sicht jedes Piloten aus dem Cockpit heraus, kommt es darauf an die Sicherungsbereiche so effektiv wie möglich einzusetzen, um auftretende Bedrohungen schnellst möglich zu identifizieren und geeignete Maßnahmen einleiten zu können. Eine besondere Rolle kommt hierbei den jeweils außen fliegenden Rotarys innerhalb der Formation zu, da diese die Formation zusätzlich zu den Seiten absichern. 

Die Sicherungsbereiche in der Line sind wie folgt aufgebaut. Generell fokussiert sich jeder Pilot in der Line auf den Sichtbereich vor seinem Luftfahrzeug. Die einzige Ausnahme von dieser Regel bilden die Piloten, die an den außenrändern der Line Formation fliegen. Diese orientieren sich um ca. 45° zum jeweiligen Außenbereich hin, so dass ein größerer Sichtbereich für die gesamte Formation entsteht, in dem Kontakte erkannt werden können.

Der Flight Leader hat generell die Möglichkeit die Sicherungsbereiche neu zu benennen, sollte dies aber nur temporär tun, wenn die taktische Lage dies verlangt. Der Flight Leader muss darauf achten, dass die Veränderung der Sicherungsbereiche von allen Piloten innerhalb des Flights wahrgenommen wurde. Gleiches gilt, wenn die normalen Sicherungsbereiche wieder in Kraft treten.

Formationswechsel

Der Wechsel in die Formation Line erfolgt immer aus der Formation Echolon heraus. Dies ist notwendig, um das Risiko von Flugunfällen drastisch zu minimieren. Durch die Verwandtschaft zur Echolon Formation kann die Line Formation immer durch nur ein Flugmanöver, ohne weitere Kurs- oder Positionswechsel eingenommen werden.

wechsel aus dem echolon in die line
wechsel aus der line zurück in das echolon
Orientierungen aus dem cockpit zum halten der formation
mh-60 Black hawk

Als Orientierung für den richtigen Abstand zu den seitlich fliegenden Luftfahrzeug nutzt der Pilot in allen Black Hawk Varianten zwei Referenzobjekte.

Der erste Objekt ist der Angle-of-Attack Marker seines eigenen Black Hawk, also ein Symbol innerhalb des Headsupdisplay. 

Ist der Angle-of-Attack Marker genau so breit wie der Abstand von Bug bis Minigun des seitlich fliegenden Black Hawk und ist bei links fliegenden Black Hawks die Schiebetür, bei rechts fliegenden der Flare-Dispenser grade noch sichtbar hat der Pilot den richtigen Abstand zum vorderen Luftfahrzeug.

8th SFG TITAN Platoon